Vor über vier Jahren habe ich damit begonnen, an dieser Stelle Samstags zur Mittagszeit, meine Gedanken zum Evangelium, der vergangenen Woche oder der kommenden, ins Netz zu stellen.


Es war eine schöne Aufgabe und die Vorstellung, daß Menschen auf der ganzen Welt diese Seite anklicken, die hatte und hat schon etwas.

Zum Beginn dieses Jahres hat sich alles verändert. Als ich am Neujahrstag meine Mutter im Heim besuchte und ihr ein frohes und gutes 2015 wünschte, da wußten wir beide, daß das letzte Jahr begonnen hat.

Mama ist jetzt seit einem viertel Jahr tot.

Mein Leben hat sich dadurch sehr verändert. Ich habe die Verantwortung für meinen Bruder bekommen, der auch im Heim lebt. Manchmal sind Geschichten von ihm in meinen Texten aufgetaucht.

Was mich im Moment bewegt, kann ich nicht aufschreiben und ins Netz stellen.
Auf der anderen Seite möchte ich nicht nur ein paar Gedankensplitter zu den liturgischen Texten publizieren.

Was ich Ihnen zum Lesen anbot war immer authentisch. Das geht jetzt nicht mehr.

Ich bitte Sie deshalb um Verständnis, daß ich heute zum letzten Mal diese Überlegungen ins Netz stelle.

Es waren schöne vier Jahre und ich hatte nie das Gefühl, ins Leere zu schreiben.
Vielen Dank.

Und Ihnen eine gute und gesegnete Zeit.